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Eine Frau schnäuzt sich die Nase
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Ein Kontakt mit dem Allergen oder Allergenen kann bei den verschiedenen allergischen Erkrankungen unterschiedliche Symptome hervorrufen.

Typ-1-Allergien

Bei Allergien vom Typ 1 (allergische Sofortreaktion) führt der Kontakt mit dem Allergen sofort zur Ausschüttung von Histamin und anderen Entzündungsstoffen. Diese bewirken, dass sich die Blutgefäße stark weiten. Innerhalb von Sekunden bis Minuten tritt Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umgebende Gewebe aus. Das Gewebe schwillt dadurch an (Ödem), oder es bilden sich Blasen. Der Blutdruck kann sinken. Weitere Symptome sind Juckreiz und Atemnot. Nicht jedes dieser Symptome tritt jedoch bei allen allergischen Erkrankungen auf. Diese Reaktionen sind meist auf bestimmte Körperregionen begrenzt - je nachdem, unter welcher allergischen Erkrankung man leidet [1].

Die häufigsten Symptome einiger Typ-1-Allergien:

Heuschnupfen: Niesen, Juckreiz, laufende Nase (klare Flüssigkeit), erschwertes Atmen durch die Nase infolge einer Schwellung der Nasenschleimhäute, Bindehautentzündung (Jucken und Anschwellen der Bindehaut, Tränen der Augen)

Langfristig können Husten und Atemnot (Asthma), eine Entzündung der Nasennebenhöhlen sowie weitere Begleiterkrankungen hinzukommen [2].

Allergisches Asthma: Atemnot, Husten, keuchende Atmung, glasig-zäher Auswurf

Die Ausprägung und die Auslöser der Beschwerden variieren zwischen den Betroffenen sehr stark: Manche haben nur Husten, nur Atemnot oder nur eine keuchende Atmung. Bei einigen tritt die Atemnot nachts auf, bei anderen nur bei Anstrengung [3].

Neurodermitis (atopisches Ekzem, endogenes Ekzem bzw. atopische Dermatitis): starker Juckreiz, Ekzeme (juckende Rötung der Haut mit Verkrustung und Schuppung)

Die Haut von Neurodermitikern ist meist eher trocken, gerötet, gelegentlich nässend und schuppend. Das Erscheinungsbild der Ekzeme hängt vom Lebensalter ab: Bei Babies sind Gesicht, Hals, Arme und Beine oft mit einer gelblichen oder braunen Kruste bedeckt (Milchschorf). Kinder ab dem 2. Lebensjahr haben Ekzeme an Knie- und Ellenbeugen, an den Handgelenken sowie am Hals oder Nacken. Ab der Pubertät treten die Ekzeme vorwiegend im Bereich der Stirn und Augenlider, am Hals, an Knie- und Ellenbeugen sowie auf dem Handrücken auf. In den betroffenen Arealen kommt es typischerweise zu einer Vergröberung der Hautfaltung und einer Verdickung der Haut [4,5].

Nahrungsmittelallergien und nicht-allergische Nahrungsmittelunverträglichkeit: Juckreiz oder/und Kribbeln in Mund und Hals, Magen-Darm-Reaktionen (Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen u. a.), Hautreaktionen (Rötung, Neurodermitis, Hautquaddeln (= Nesselsucht oder Urtikaria)), Asthma, Schnupfen, Kopfschmerzen

Falls Schwellungen im Mund-und Rachenbereich auftreten, ist eine schnelle ärztliche Behandlung notwendig, da ein Zuschwellen der Luftröhre mit Atemnot droht [6,7].

Typ-4-Allergien

Bei Allergien vom Typ 4 treten die Symptome nicht sofort auf, sondern meist erst 24 bis 72 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen.

Allergisches Kontaktekzem (z. B. gegen Nickel oder Reinigungsstoffe): Rötung der Haut, starker Juckreiz, Bläschenbildung, Schuppung

Das Ekzem entsteht dort, wo die Haut direkt in Kontakt mit dem Allergen kommt. Am häufigsten sind die Hände betroffen [8,9].

Verlauf

Mit der Krankheitsdauer steigt bei allen Allergien die Gefahr, dass die Beschwerden häufiger auftreten und stärker werden. So bekommen beispielsweise manche Patienten, die zunächst nur Heuschnupfen haben, im Laufe der Jahre auch Asthma. Dieses kann in ein chronisches, allergen-unabhängiges Asthma mit bleibenden Lungenschäden übergehen [10].

Daher ist es wichtig, den Kontakt mit den jeweiligen Allergenen möglichst zu vermeiden und Behandlungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Dadurch wird das Immunsystem weniger „gereizt" und somit die Gefahr einer Eskalation verringert.

Stand:
06.12.2017

Autorin:
Dr. med. Susanne Rödel

Aktualisiert am:
20.05.2014, 06.12.2017

Erstellt am:
22.03.2010

Quellen:
[1] http://www.stern.de/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[2] http://www.ecarf.org/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[3] http://www.ecarf.org/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[4] http://de.wikipedia.org/ (zuletzt besucht am 11.05.2017) 
[5] http://www.stern.de/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[6] http://www.ecarf.org/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[7] http://www.stern.de/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[8] http://www.ecarf.org/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[9] http://www.stern.de/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)
[10] http://www.stern.de/ (zuletzt besucht am 11.05.2017)