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Steht ein Organ für einen Empfänger auf der Warteliste zur Verfügung, muss alles zügig gehen. Bei einer postmortalen Spende verstreichen von der Meldung des Organs bis zur Transplantation in der Regel nur einige Stunden. Deshalb ist es wichtig, dass potenzielle Organempfänger jederzeit gut zu erreichen sind. Zudem sollten Patienten auf einen längeren Aufenthalt in der Klinik vorbereitet sein.
Eine Lebendspende ist im Gegensatz zu einer postmortalen Spende langfristig planbar, da sie in Absprache mit dem Spender durchgeführt werden kann. Für beide Formen der Organspende gilt: Beim Organempfänger sind umfangreiche medizinische Untersuchungen und Vorbereitungen notwendig, bevor die eigentliche Transplantation beginnt.
Der typische Ablauf einer Organtransplantation wird in diesem Abschnitt erläutert. Zudem wird der operative Eingriff bei einer Transplantation folgender Organe erklärt: Niere, Leber, Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse (Pankreas).
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Die Vorbereitung einer postmortalen Spende
Wurde ein passendes Organ gefunden, wird es über Eurotransplant dem Transplantationszentrum des Empfängers gemeldet. Möglichst binnen zwei oder drei Stunden sollten das Spenderorgan und der Empfänger für die OP in der Klinik eintreffen.

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Die Vorbereitung einer Lebendspende
Der Lebendspende geht eine sorgfältige gewebliche Eignungs- und Gesundheitsprüfung von Spender und Empfänger voraus. Wenn alles stimmig ist, muss noch die Lebendspendekommission die Organtransplantation bewilligen.

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Ablauf der Transplantation
Für jedes zu verpflanzende Organ hat sich eine optimale Übertragungstechnik entwickelt. Anders als bei postmortalen Spenden muss bei Lebendspenden zeitgleich auch die Organentnahme beim Spender vorgenommen werden.

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Was passiert nach der Operation?
Nach erfolgter Organübertragung bleibt der Empfänger oft noch einige Wochen im Krankenhaus, damit die Annahme und Funktion des Organs überwacht und die Immunsuppression individuell eingestellt werden kann.
Stand:
05.12.2017
Autorin:
Dr. med. Susanne Rödel