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Eine Lebertransplantation wird notwendig, wenn die eigene Leber unwiederbringlich versagt. Verschiedene Erkrankungen können zu einem Leberversagen führen. Dazu gehören z. B.:
Chronische Erkrankungen:
- Leberzirrhose nach Hepatitis B, Hepatitis B und D kombiniert oder Hepatitis C
- Leberzirrhose nach Alkoholmissbrauch
- Leberzirrhose bei entzündlichen und erblichen Erkrankungen der Gallengänge
Bei einer Leberzirrhose kommt es in der Leber zu einer ausgedehnten Vernarbung, so dass kaum noch normales Lebergewebe vorhanden ist. Die Leberzirrhose ist das Endstadium verschiedener Leberkrankungen. Beispielsweise kann sich nach einer durchgemachten Virushepatitis (Leberentzündung) langsam eine Leberzirrhose bilden. Rund ein Drittel der Patienten, die in Deutschland für eine Lebertransplantation angemeldet werden, haben eine alkoholbedingte Leberzirrhose [1].
Akute Erkrankungen:
- Leberversagen bei Hepatitis
- Vergiftungen durch Drogen, Pilze, Medikamente oder Chemikalien
- Stoffwechselstörung
Bösartige Erkrankungen:
- Leberzellkrebs
Stand:
07.12.2017
Autorin:
Dr. med. Susanne Rödel
Aktualisiert am:
02.09.2010, 20.05.2014, 07.12.2017
Erstellt am:
19.08.2009
Quellen:
[1] Deutsche Stiftung Organtransplantation (www.dso.de, zuletzt besucht am 18.05.2017)
[2] Krukemeyer MG, Lison AE: Transplantationsmedizin. De Gruyter Verlag, Berlin 2006
[3] Bechstein WO, Wullstein C et al.: Transplantation abdomineller Organe - was gibt es Neues? Unimed Verlag, Bremen 2005